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Semesterferien

Semesterferien. Wenn man diesen Begriff hört mag man vielleicht zuerst an Freizeit denken. Vielleicht auch an Urlaub, faulenzen, und an monatelanges "nichts-tun".
Doch weit gefehlt, denn "Semesterferien" ist ein Wort, dass der Übersetzung bedarf. Häufig wird dieses Wort mit "Vorlesungsfreie Zeit" übersetzt. Diese Übersetzung beruft sich auf die verbreitete Meinung, dass die "Semesterferien" ein Zeitraum sind, während dem man zwar keine Vorlesung hat, aber man dennoch Lernen und Arbeiten muss.
Insofern ist "Vorlesungsfreie Zeit" schon eine wesentlich korrektere Wiedergabe dessen, was wirklich hinter "Semesterferien" steckt. Doch bei genauerer wissenschaftlicher Untersuchung - und teilweise schmerzhaften Selbstversuchen - ist Forschern aufgefallen dass auch diese Übersetzung bei weitem nicht der Realität entspricht.

Um nun zu definieren, wie man "Semesterferien" korrekterweise bezeichnen sollte, ist es von Nöten über den genauen Ablauf dieses Zeitraums Bescheid zu wissen:
In den ersten 2 Wochen der Semesterferien ist ein typischer Student der Gattung "Wirtschaftinformatiker" damit beschäftigt sich den BWL-Stoff des letzten Semesters im Eiltempo noch einmal einzuverleiben, da er aufgrund von anderen Verpflichtungen und genetisch bedingten Verhaltensweisen, gegen die dieses bemitleidenswerte Wesen machtlos ist, während dem Semester keine Zeit dafür hatte. Dieser genetische Defekt wird häufig auch als "Ich hab was besseres zu tun"-Syndrom bezeichnet. Am Ende dieser 2 Wochen hat der Student dann seine BWL-Klausuren geschrieben, wird nur noch froh darüber sein, dass sie vorbei sind, und hoffen, dass er sie nicht noch einmal schreiben muss.
In der darauf folgenden Zeit verfällt der Student in einen tiefen Winter-, oder auch Sommerschlaf, den er braucht um wieder zu Kräften zu kommen. Vor Beginn dieses Schlafes ist es allerdings zuerst einmal wichtig die nötigen Nährstoffen, wie sie z.B. auch in Gerste enthalten sind, zu sich zu nehmen, um während des Schlafes von ihnen zerren zu können. Die Behauptung das diese Nährstoffaufnahme auch dem konservieren des angeeigneten Wissens dient, welches ansonsten unwiederbringlich aus dem Kurzzeitgedächtnis gelöscht werden würde, ist belang allerdings noch nicht bewiesen worden. Da sich allerdings bereits für die nächsten Semesterferien wieder freiwillige Probanden gemeldet haben, ist die Wissenschaft optimistisch auch diesen Zusammenhang nachweisen zu können.

Erwacht der Student dann aus seinem Schlaf, stellt er fest, dass es wieder an der Zeit ist sich auf Mathematik- und Informatik-Klausuren vorzubereiten. Ein wenig später fängt er dann auch mit der Vorbereitung an, muss dann allerdings feststellen, dass diese durch sogenannte "Kompaktkurse" erschwert wird, die er während den Semesterferien zu besuchen hat. Im Laufe der 3-wöchigen Kompaktkurse sitzt der Student dann in Vorlesungssälen und hört den halben Tag ihm unbekannte Wesen über irgendetwas erzählen, was er entweder eh schon weiß, oder was er gar nicht genauer wissen möchte.
Ist dieser halbe Tag dann vorbei gilt es in der zweiten Hälfte die Vorbereitung zu den noch ausstehenden Klausuren fortzusetzen. Sind diese dann geschrieben - wodurch man pro Klausur immerhin einen halben Tag Kompaktkurs umgehen kann - gilt es sich endlich voll und ganz auf den Kompaktkurs zu konzentrieren. In dieser letzten halben Woche des Kurses holt man dann das nach, was man in den vorherigen 2,5 Wochen eigentlich hätte lernen sollen. Ist dann diese entbehrungsreiche halbe Woche auch überstanden, gilt es nur noch die Kompaktkurs-Klausuren zu schreiben, bis man dann endlich wirklich "Ferien" hat. Diese 4 Tage genießt man dann auch noch in vollen Zügen, bis das nächste Semester dann wieder beginnt.

Entsprechend dieses Ablaufs von "Semesterferien" lautet die richtige Übersetzung dieses Begriffs also: "Zeit in der man zur Uni geht, lernt, Klausuren schreibt, und gegen Ende eine halbe Woche frei hat"